Mit den ersten warmen Tagen in einem Jahr, bereiten die ersten Motorradfahrer Ihr Motorrad für die kommende Saison vor, um pünktlich zur neuen Saison fahren zu können. Doch nicht nur ein technisch einwandfreies Motorrad ist für den Motorradfahrer notwendig. Damit ein Motorrad auf den deutschen Straßen gefahren werden kann, muss der Abschluss einer Motorradversicherung nachgewiesen werden. Bei einer Motorradversicherung handelt es sich im Grunde um eine Kfz Haftpflichtversicherung, weshalb diese auch den gleichen Versicherungsschutz bietet. So bezahlt eine Motorradversicherung mögliche Schäden welche der versicherte Motorradfahrer einem Dritten zufügt. Zusätzlich gibt es bei der Motorradversicherung auch die Möglichkeit zum Abschluss einer Kaskoversicherung, welche Schäden am eigenen Motorrad versichert.

Leistungen der Motorradversicherung
Die Motorradversicherung bietet die gleichen Leistungen wie die KFZ Haftpflichtversicherung. So bezahlt die Motorradversicherung alle Schadenersatzforderungen welche gegen den versicherten Motorradfahrer gestellt werden. Gleichzeitig überprüft die Motorradversicherung die Schadenersatzforderung und wehrt unberechtigte Forderungen ab. Damit übernimmt die Motorradversicherung eine so genannten passive Rechtsschutzversicherung.

• Bezahlung von berechtigten Schadenersatzforderungen
• Abwehr von unberechtigten Schadenersatzforderungen

Beitragsberechnung der Motorradversicherung
Der Beitrag zur Motorradversicherung richtet sich genau wie der Kfz Haftpflichtversicherung nach den Regionalklassen und nach der Leistungsfähigkeit des Motors. Auch weitere Kriterien wie zum Beispiel ob ein fester Stellplatz für das Motorrad vorhanden ist, haben einen Einfluss auf den Beitrag zur Motorradversicherung. Allerdings gibt es wie bei der Kfz Haftpflichtversicherung auch einen Schadenfreiheitsrabatt für jedes Jahr, welches das versicherte Motorrad unfallfrei gefahren ist. Je höher der Schadensfreiheitsrabatt der Motorradversicherung ist, desto günstiger wird die Motorradversicherung.

Saisonkennzeichen in der Motorradversicherung
Während die normale Motorradversicherung automatisch eine Versicherungszeit von 12 Monaten besitzt und sich bei rechtzeitiger Kündigung automatisch um weitere 12 Monate verlängert, kann auch ein so genanntes Saisonkennzeichen verwendet werden. Ein Saisonkennzeichen wird für mindestens 2 Monate und maximal für 11 Monate abgeschlossen. Für die Monate in denen kein Saisonkennzeichen vorhanden ist, darf das Motorrad nicht auf einer öffentlichen Straße gefahren werden. Allerdings besteht für die nicht versicherten Monate die so genannte Ruheversicherung.

Kaskoversicherung der Motorradversicherung
Während die einfache Motorradversicherung nur Schäden abdeckt, die Dritten Personen zugefügt werden, sichert die Kaskoversicherung der Motorradversicherung auch Schäden an dem eigenen Motorrad ab. So leistet die Teil Kaskoversicherung auch bei Unfällen mit Tieren, bei Diebstahl, Schäden durch Sturm, Hagel oder Brand. Die Vollkaskoversicherung versichert die gleiche Leistung wie die Teilkaskoversicherung. Darüber bezahlt die Vollkaskoversicherung noch Schäden am eigenen Motorrad nach einem Unfall.