Antwort

Eine Private Unfallversicherung erbringt Ihre Leistungen ausschließlich dann, wenn der versicherten Person ein Unfall zu stößt. Unter einem Unfall verstehen die Versicherungsunternehmen laut Ihren Bedingungen ein „plötzlich, von außen auf den Körper wirkendes Ereignis“. Bei einer Erkrankung bleibt eine Private Unfallversicherung leistungsfrei.

Aus diesem Grund bezahlt die Private Unfallversicherung bei einem Schlaganfall keine Rente oder eine Invaliditätsleistung. Allerdings bestehen durchaus Tarife am Markt, welche einen möglichen Unfall, nach einem Schlaganfall versichert. Erleidet die versicherte Person beispielsweise einen Schlaganfall während der Autofahrt und daraufhin passiert Ihm ein Unfall. In einem solchen Fall würde dann die Private Unfallversicherung für die Schäden des Unfalls bezahlen. Nicht aber für mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen, die sich aus dem Schlaganfall selbst ergeben.

Das Beispiel mit dem Schlaganfall verdeutlicht aber sehr gut, wie eingeschränkt die Leistungen einer Privaten Unfallversicherung sind. Bei Krankheiten oder schleichende Erkrankungen bleibt eine Private Unfallversicherung leistungsfrei. Das hilft den meisten Versicherungsnehmern nicht wirklich. Fällt ein Versicherungsnehmer auf Grund einer Krankheit aus und kann nicht mehr arbeiten gehen, fängt die Unfallversicherung diese finanzielle Situation nicht auf. Es empfiehlt sich dringend eine Private Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Diese bezahlt die vereinbarte monatliche Rente sobald ein Versicherungsnehmer zu mindestens 50% berufsunfähig ist. Dies schließt sowohl Unfälle als auch Erkrankungen ein.