Antwort

Tatsächlich versuchen einige Versicherungsvermittler Ihren Kunden die ein oder andere Versicherung mehr zu verkaufen, um eventuell mehr Provision zu verdienen. Eine Krankentagegeldversicherung ist allerdings tatsächlich eine empfehlenswerte Versicherung, da diese eine finanzielle Lücke bei einer längeren Krankheit schließt.

Grundsätzlich erhalten Arbeitnehmer bei einer längeren Krankheit bis zu 6 Wochen lang noch Ihr Gehalt von Ihrem Arbeitgeber. Danach greift das Krankengeld der Gesetzlichen Krankenversicherung. Das Problem bei dem Gesetzlichen Krankengeld besteht aber darin, dass dieses sowieso schon mal weniger ist, als das normale Netto Gehalt (70% vom Brutto, maximal jedoch 90% vom Netto). Hier müssen also schon mal grundlegend Kürzungen hingenommen werden. Schlimmer wird es aber noch, dass Versicherte von dem gesetzlichen Krankengeld Ihren Beitrag zur Gesetzlichen Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Pflegeversicherung bezahlen müssen. Dies schrumpft das monatlich zur Verfügung stehende Geld nochmals deutlich ein. Hierdurch entstehen bei Versicherte mit dem gesetzlichen Krankengeld Lücken von 200 bis 400 Euro im Monat. Dieses Geld fehlt dann.

Während 200 bis 400 Euro vielleicht noch von manchen Alleinlebenden Versicherten verkraftet werden können, sieht dies bei vielen Familien anders aus. Hier reißen die möglichen 200 bis 400 Euro eine große Lücke in die Haushaltskasse. Daher empfiehlt sich durchaus der Abschluss einer Krankentagegeldversicherung, um eben diese Lücke des Gesetzlichen Krankengeld zu schließen. Zumal kostet eine Krankentagegeldversicherung auch nur wenige Euro an Monatsbeitrag. Versicherte sollten sich also überlegen ob Sie mit einer Lücke von bis zu 400 Euro im Monat leben können oder eben nicht und gegebenenfalls diese Versicherung abschließen.