Antwort

Grundsätzlich bestehen in Deutschland zwei unterschiedliche Krankenversicherungssysteme. Das ist zum einen die Gesetzliche Krankenversicherung und zum anderen die Private Krankenversicherung. In der Gesetzlichen Krankenversicherung besteht für den Großteil der deutschen Bevölkerung eine so genannte Versicherungspflicht. Beispielsweise alle sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer, müssen sich automatisch in der Gesetzlichen Krankenversicherung versichern. Es gibt allerdings eine Möglichkeit, dass auch Pflichtversicherte in der gesetzlichen Versicherung, in einer Private Krankenversicherung wechseln können. Überschreiten Arbeitnehmer mit Ihrem Bruttogehalt, in drei aufeinander folgenden Jahren jeweils die Jahresarbeitsentgeltgrenze, entfällt die Versicherungspflicht in der GKV und diese Arbeitnehmer dürfen sich privat versichern.

Die Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt im Jahr 2010 bei 49.500 Euro, was einem monatlichen Bruttogehalt von 4.162 Euro entspricht. Da dies dich ein recht hohes Bruttogehalt ist und der Zeitraum, in welchem der hohe Lohn nachgewiesen werden muss, können nur sehr wenige aus der Gesetzlichen Krankenversicherungspflicht entfallen und sich privat versichern.

Wechsel in Private Krankenversicherung

Ein Grund warum viele Arbeitnehmer lieber in einer Privaten Krankenversicherung versichert sein wollen, besteht in den gravierenden Leistungsunterschieden. Die Private Krankenversicherung bietet deutlich bessere Leistungen als die Gesetzliche Krankenversicherung. Dafür erfolgt bei der PKV eine individuelle Risikokalkulierung des Versicherungsnehmers, was unter Umständen zu sehr hohen Versicherungsbeiträgen führen kann.