In Deutschland haben sich etwa 9 Millionen Menschen mit Hilfe einer Privaten Krankenversicherung abgesichert. Von diesen privatversicherten Personen sind viele Arbeitnehmer welche sich durch das Überschreiten der Versicherungspflichtgrenze, von der Versicherungspflicht haben befreien lassen. Jedoch kann es zu der Situation kommen, dass Privat Krankenversicherte wieder zurück in die Gesetzliche Krankenversicherung müssen beziehungsweise wollen.

Erschwerte Rückkehr in die Gesetzliche Krankenversicherung

Seit dem 01 Juli 2000 können einige Privatversicherte Personen nicht mehr zurück in die Gesetzliche Krankenversicherung. So nimmt die Gesetzliche Krankenversicherung unter bestimmten Voraussetzungen keine Versicherten mehr an. Folgende Voraussetzungen verhindern eine Rückkehr in die Gesetzliche Krankenversicherung:

• Der Versicherte hat das 55. Lebensjahr vollendet und
• in den letzten 5 Jahren nicht in der Gesetzlichen

Krankenversicherung abgesichert war

Allerdings gelten diese Bedingungen nur für Personen die mindestens die Hälfte dieser Zeit von der Versicherungspflicht befreit (Überschreiten der Jahresarbeitsentgeltgrenze), versicherungsfrei oder hauptberuflich Selbstständig und dadurch nicht versicherungspflichtig waren.

Wechsel in den Basistarif

Auch wenn Personen eine Rückkehr in die Gesetzliche Krankenversicherung anstreben, werden diese nicht mehr angenommen. Diese Personengruppe besitzt allerdings die Möglichkeit in den Basistarif bei Ihrer Privaten Krankenversicherung zu wechseln. Der Basistarif bietet den gleichen Leistungsumfang der Gesetzlichen Krankenversicherung. Zudem darf der Beitrag zu dem Basistarif,
maximal den höchsten Beitrag zur Gesetzlichen Krankenversicherung besitzen (Gesetzliche Vorschrift für Versicherungsunternehmen). Dieser liegt aktuell bei 550 Euro.