Antwort

Wenn mit einer Mindestlaufzeit gemeint ist, ab wann die Versicherung eine Leistung erbringt, wird hier von der Wartezeit gesprochen. Innerhalb dieser Wartezeit erbringt die Sterbegeldversicherung keine Leistung. Sollte ein Versicherter dennoch innerhalb dieses Zeitraum sterben, so erhalten die Angehörigen aber die bisher eingezahlten Beiträge wieder zurück. Wie lange die Wartezeit ausfällt hängt stark von dem abgeschlossenen Tarif ab. In der Regel beträgt diese 3 Jahre, wenige Versicherer zahlen bereits nach dem 2ten Versicherungsjahr die volle Versicherungssumme im Todesfall des Versicherten aus. Wie gesagt, kommt es hier sehr stark auf den ausgewählten Tarif an.

Ob allerdings eine Sterbegeldversicherung wirklich eine so gute Entscheidung Wahl ist, sollte gut überlegt sein. Es stimmt, dass diese einen Risikoanteil besitzt. Das bedeutet, sterben Versicherte vergleichsweise früh erhalten Sie dennoch eine hohe Summe an Auszahlung. Handelt es sich bei einer Sterbegeldversicherung aber eher um ein Sparprodukt (mit welchem einfach Geld für die Beerdigung angespart werden soll), so kann diese Versicherung nicht empfohlen werden. So handelt es sich hierbei um eine klassische Lebensversicherung weshalb Abschlusskosten bezahlt werden müssen. Außerdem erfolgt meistens eine schlechte Verzinsung des Versicherungsguthabens. Viele unabhängige Verbrauchermagazine haben hier schon vorgerechnet, dass sich die Sterbegeldversicherungen erst nach vielen Jahren „rechnen“ (Leistung im Bezug auf eingezahlte Beiträge). Wird also eher früh an die Beerdigungskosten gedacht, kann ein Sparplan eine bessere Alternative zur Vorsorge sein.