Antwort

Die Leistung einer Sterbegeldversicherung ist nicht zwingend an die Beerdigungskosten gebunden. Zumindest verlangt der Versicherer keinen Nachweis, dass die ausgezahlte Summe tatsächlich für die Beerdigung verwendet wird/wurde. Meistens jedoch füllen Versicherte eine Bestattungsverfügung aus. In dieser lässt sich die Verwendung der Summe aus der Sterbegeldversicherung ziemlich genau definieren. Eigentlich halten sich die Hinterbliebenen an diese Verfügung.

Natürlich sollten Versicherte den Begünstigten im Leistungsfall sorgfältig auswählen. Es empfiehlt sich in der Regel jemand aus der Familie zu nehmen, Verwandte ersten Grades. Diese müssen ohnehin die Kosten für die Beerdigung übernehmen und dürften über das Geld von der Sterbegeldversicherung froh sein. Sollte die eigene Familie nicht in Frage kommen, lässt sich natürlich auch ein nahe stehender Freund als Bezugsberechtigter einsetzen.

Im Übrigen sollten sich Interessenten den Abschluss einer Sterbegeldversicherung gut überlegen. Denn bei dieser Absicherung zahlen Versicherte eine sehr hohe Provision welche sich auch in dem zu zahlenden Betrag ausdrückt. Auch liegt die Gesamtverzinsung der Sterbegeldversicherung vergleichsweise niedrig. Wenn also nicht der Risikoanteil der Versicherung im Vordergrund steht (Leistung bei vorzeitigem Tod), empfiehlt es sich einfach so Monat für Monat zu sparen.