Antwort

Es stimmt das eine Krankenhauszusatzversicherung bei einem Privaten Krankenversicherer abgeschlossen wird. Aber diese Krankenzusatzversicherung arbeitet eigentlich nicht nach dem Kostenerstattungsprinzip wie dies bei einer Privaten Krankenvollversicherung der Fall ist. Wird ein Versicherter einer Krankenhauszusatzversicherung, stationär in einem Krankenhaus behandelt, gibt er vorne an der Rezeption seine Krankenhauszusatzversicherung an. Darauf hin erhält er die von Ihm versicherten Leistungen im Krankenhaus. Je nach Tarif eben die Chefarztbehandlung oder das Ein- bzw. Zweibettzimmer etc.

Die Kosten des Krankenhausaufenthalts müssen Versicherte nicht selbst zahlen. Diese rechnet das Krankenhaus dann mit der Gesetzlichen Krankenversicherung (die medizinischen Basisleistungen) und die Zusatzleistungen dann mit der Versicherungsgesellschaft des Versicherten ab. Versicherte einer Krankenhauszusatzversicherung müssen folglich nicht in Vorleistung gehen, was bei einem stationären Aufenthalt auch schnell mehrere Tausend Euro bedeuten kann.

Im Übrigen: auch bei einer Privaten Krankenvollversicherung zahlen Versicherte nach einem stationären Aufenthalt nicht die Krankenhausrechnung. Der Versicherte unterschreibt am Anfang direkt eine Abtretungserklärung und das Krankenhaus rechnet direkt mit der Versicherung ab.