Antwort

Es stimmt das die Versicherungen bei der Berufsunfähigkeitsversicherung sehr sensibel auf das Thema der Psychotherapie geworden sind. Hintergrund besteht darin, dass immer mehr Berufsunfähigkeitsversicherungen Ihre Renten wegen psychischen Erkrankungen zahlen müssen. Deshalb prüfen die Versicherer auch bei Antragsstellung ob eine Psychotherapie stattfand bzw. ein Psychologe besucht wurde. So kann es durchaus dazu kommen dass Antragssteller die eine Psychotherapie in Anspruch genommen haben, tatsächlich keine Private Berufsunfähigkeitsversicherung erhalten.

Aber dies gilt eigentlich nur für eigene Therapien. Wenn Menschen einen Psychologen aufsuchen weil Sie sich Informieren möchten, wie Sie mit einer nahe stehenden Person umgehen sollen, dürfte dies keine Auswirkung auf den Abschluss der Versicherung haben. Denn der Antragssteller selbst wird ja nicht behandelt sondern sucht nur Rat, dass bedeutet dass das Risiko für die Versicherung nicht gegeben ist. Auch muss die ratsuchende Person die kosten für den Psychologen selbst bezahlen (die Krankenkassen dürften hierfür nicht aufkommen) weshalb dies nicht in der Krankenakte vermerkt und für die Versicherungen eigentlich nicht nachvollziehbar sind.