Antwort

Neben der Privaten Haftpflichtversicherung und einer entsprechenden Krankenversicherung (sei es nun Gesetz oder Privat), ist der Abschluss einer Privaten Berufsunfähigkeitsversicherung für Studenten überaus sinnvoll. Das hat mehrere Gründe. Zum einen besitzen die meisten Studenten überhaupt keine staatliche Absicherung, wenn Sie aus den unterschiedlichsten Gründen einmal berufsunfähig werden. Um eine Erwerbsminderungsrente aus der Gesetzlichen Rentenversicherung zu erhalten, müssen Studenten mindestens 5 Jahre lang Beiträge in diese eingezahlt haben. Dies können die meisten Studenten nicht nachweisen.

Auch empfiehlt sich der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung zu möglichst jungen Jahren. Denn in jungen Jahren sind meist keine allzu ernsthaften Vorerkrankungen, so dass es keine Ausschlüsse oder Risikozuschläge seitens der Versicherung erhoben wird.

Schließen Studenten eine Berufsunfähigkeitsversicherung während Ihres Studiums ab, sind Sie für einen möglichen Fall der Berufsunfähigkeit abgesichert. Sie erhalten also defintiv eine Leistung. Auch sind von Anfang an mögliche Erkrankungen mitversichert. Auch besteht automatisch ein Berufsunfähigkeitsschutz für den später ausgeführten Beruf. (Natürlich nur in dem Rahmen, wie die BU Versicherung abgeschlossen wurde!)

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist keine günstige Versicherung, so dass die meisten Studenten auf diesen sinnvollen Versicherungsschutz verzichten. Das haben aber auch die Versicherungsgesellschaften erkannt und bieten spezielle Berufsunfähigkeitsversicherungen für Studenten an. Diese funktionieren nach unterschiedlichen Prinzipien. Eine solcher Berufsunfähigkeitsabsicherung bietet quasi nur BU-Schutz für die Zeit im Studium (Endalter 30 oder 35). So beträgt die Versicherungslaufzeit maximal 15 Jahre. Studenten haben aber die Möglichkeit diesen BU Versicherung dann am Eintritt in Ihr Berufsleben, in einen Schutz mit längerer Laufzeit (beispielsweise Endalter 65) umzuwandeln. Bei der „Änderung“ nimmt die Berufsunfähigkeitsversicherung auch keine erneute Gesundheitsprüfung vor. Dafür wird aber das reale Eintrittsalter, bei der Beitragskalkulation zu Grunde gelegt. Daher wird die Versicherung wesentlich teurer.
Bei der anderen Variante zahlen Studenten in den ersten 10 Versicherungsjahren einen vergünstigsten Beitrag. Dafür aber in den danach folgenden Jahren, einen etwas höheren Beitrag als normalerweise. Hier gleicht die Versicherung das Risiko wieder aus.

Versicherungsschutz ist nicht billig und das Risiko der Berufsunfähigkeit, ist auch ein teures Risiko was die Gesellschaften absichern. Daher sind beide BU Versicherungen für Studenten auch zu empfehlen. Studenten sollten sich ein Angebot erstellen und sich so, einen ausreichenden Versicherungsschutz sichern.