Antwort

Viele Arbeitgeber in Deutschland bezahlen Ihren Arbeitnehmern ein Vermögenswirksame Leistung. Bei dieser Geldanlage erhalten Arbeitnehmer zum Teil auch eine staatliche Förderung, in Form der Arbeitnehmersparzulage. Diese bezahlt der Staat für bestimmte Sparformen. Außerdem darf das zu versteuernde Einkommen des Arbeitnehmer nicht 20.000€ für ledige bzw. 40.000€ von Verheirateten überschreiten. Je nach ausgewählter Sparform bekommen Arbeitnehmer dann eine unterschiedlich hohe Arbeitnehmersparzulage. Für einen Bausparvertrag bekommen Arbeitnehmer eine Arbeitnehmersparzulage von 9% auf maximal 470 Euro Sparrate im Jahr (entspricht maximal 42,30€ staatlicher Förderung im Jahr). Legen Arbeitnehmer Ihre VL in Wertpapiere an, beträgt die Sparzulage 20% auf maximal 400€ Sparrate im Jahr (entspricht maximal 80€ staatliche Förderung). 

Auch Lebensversicherung sind eine akzeptierte Anlageform für die Vermögenswirksamen Leistungen. Allerdings erhalten Arbeitnehmer bei einer Versicherung keine Arbeitnehmersparzulage von staatlicher Seite. Dennoch kann eine Versicherung für die VL sinnvoll sein. Beispielsweise wenn der Staat sowieso keine Zulage zahlt weil der Arbeitnehmer mehr Einkommen besitzt als die 20.000 bzw. 40.0000 Euro. Mit Hilfe einer Lebensversicherung können Arbeitnehmer sich eine zusätzliches Kapital für Ihre Rente ansparen.

Es gibt sogar schon einen Tarifvertrag welcher vorsieht, dass Vermögenswirksame Leistungen nur in eine Versicherung eingezahlt werden dürfen. Dies soll dazu dienen, dass Arbeitnehmer mehr für Ihre Private Altersvorsorge unternehmen.