Antwort

Eine Prozessquote mit in die Beratung hinsichtlich einer Privaten Berufsunfähigkeitsversicherung mit einzubeziehen, ist durchaus sinnvoll. Eigentlich kann es fast schon als ein Merkmal für einen guten Berater sprechen, zumindest wenn dieser auch ausführlich auf die weiteren sehr wichtigen Kriterien für eine gute BU Versicherung eingegangen ist. Die Prozessquote kann verdeutlichen, wie streitfreudig ein Versicherer in einem Leistungsfall ist. Für Versicherte kann dies in einem berechtigten Schadenfall einfach ein Indikator sein, ob der Versicherer sich eventuell auch auf eine rechtliche Klärung der Situation einstimmt oder eher bereits ist auch zu leisten. Aber eine Prozessquote muss nicht automatisch für alle Versicherte gelten und sollte daher auch nicht allzu ernst genommen werden (nur weil ein Versicherer eine sehr hohe Quote besitzt, muss dies nicht automatisch auch bei jedem Versicherten sein – es ist eben eine Tendenz).

Dennoch kommt es auch noch auf viele weitere, sehr wichtige Kriterien an. Gerade bei einer Privaten Berufsunfähigkeitsversicherung spielt nämlich das Bedingungswerk eine sehr wichtige Rolle, um in einem Schadenfall auch die Leistung zu erhalten. Dies muss im Gesamten mit einbezogen werden, um dann den richtigen Tarif zu finden.