Antwort

Ob ein Fondsparplan oder eine Lebensversicherung sinnvoller ist, lässt sich so pauschal nicht beantworten. In jedem Fall ist es richtig, dass die Rendite von Kapital- Lebensversicherungen seit Jahren sinkt. Insbesondere jetzt abgeschlossene Tarife haben nicht nur mit einer sinkenden Überschussbeteiligungen von den Versicherungen zu kämpfen, sondern auch noch mit dem sinkenden Garantiezins. Im Schnitt bieten Lebensversicherung noch etwa 4%p.a. an Gesamtverzinsung. Hier kann eine geschickte Anlage in ausgewählte Fonds, eine deutlich bessere Rendite erzielen (möglich sind immer noch etwa 6 bis 8% p.a.).

Zu beachten ist allerdings, dass eine Lebensversicherung auch einen Todesfallschutz beinhaltet und viele Versicherte gerade diesen Schutz wünschen. Eine Hinterbliebenenabsicherung mit einem Sparprodukt zu vermischen ist aber definitiv nicht gut. Eher empfiehlt es sich die Hinterbliebenen mit einer reinen Risikolebensversicherung abzudecken (dies ist meistens günstiger) und Versicherte können eine ausreichend hohe Versicherungssumme festlegen. Dann sollten Sparer mit einem anderen Produkt für Ihr Alter vorsorgen.

Ob jetzt hier ein Fondsparplan die optimale Lösung ist, lässt sich nicht sagen, da die Risikobereitschaft immer unterschiedlich ausfällt. Eine Anlage in Fonds unterliegt nun mal Marktschwankungen und ist daher nicht für alle Sparer geeignet. Mit einer richtigen Fondsanlage müssen Sparer aber keinen Totalverlust befürchten, im Gegenteil. Durch die lange Laufzeit von Fondssparplänen können Schwankungen ausgeglichen werden und erzielen meistens eine höhere Rendite. Allerdings können auch noch andere Sparprodukte in Frage kommen. Manche Festgeldkonto Angebote können beispielsweise die gleiche Verzinsung wie neue Lebensversicherungen bieten, sind aber deutlich günstiger in der Kostenstruktur.