Antwort

Tatsächlich bieten manche Versicherungen eine Unfalltod Zusatzversicherung bei Abschluss einer Lebensversicherung mit an. Über den Sinn dieses zusätzlichen Schutzes lässt sich durchaus streiten. So müssen Versicherte wissen, dass Sie mit dieser Police eine erhöhte Hinterbliebenenleistung bei einem Todesfall erkaufen, wenn dieser durch einen Unfall eintritt. Die eigentliche Frage in dieser Situation: Warum sollten die Hinterbliebenen bei einem Unfalltod ein größeres finanzielles Polster benötigen, als dies bei einem normalen Tod der Fall ist?

Natürlich ist es sinnvoll für seine Familie vorzusorgen und für einen möglichen Todesfall ein finanzielles Polster zu hinterlassen. Dieses muss grundsätzlich hoch genug ausgewählt werden, damit die Familie die finanziellen Einbußen ausgleichen kann (wichtig wenn nur ein Elternteil verdient oder bei einer Immobilienfinanzierung). Bei einem Tod durch einen Unfall wird eigentlich genauso viel Geld benötigen, wie bei einem anderen Grund für den Tod.

Es ist also nicht so sinnvoll eine Unfalltod Zusatzpolice mit abzuschließen. Allerdings sollten sich Interessenten hier wirklich Gedanken darüber machen, ob Sie eine Lebensversicherung für die Hinterbliebenenabsicherung nutzen möchten. Hier kann eine Risikolebensversicherung deutlich besser sein. Auch ein voreiliger Abschluss einer Lebensversicherung zur Altersvorsorge (wegen der kommenden Senkung des Höchstrechnungszinses) sollte gut überlegt sein. Es empfiehlt sich hier eine unabhängige Beratung in Anspruch zu nehmen bei der die Gesamtsituation durchleuchtet und dann eine passende Versicherungslösung aufgezeigt wird.