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In der Tat bieten viele Versicherungsunternehmen Eltern, Großeltern und anderen Personen an, mit einer Kinder Rentenversicherung Geld für den Nachwuchs oder Enkel anzusparen. Ob dies allerdings immer so sinnvoll ist, dass darf durchaus bezweifelt werden bzw. kommt auch auf den ausgewählten Tarif an.

Als erstes sollten bedacht werden, dass bei Abschluss einer Rentenversicherung immer Abschlussgebühren anfallen. Und diese berechnen sich auch nach der Laufzeit und den eingezahlten Beiträgen. Wird für ein gerade Neugeborenes eine Kinderrentenversicherung abgeschlossen beträgt die Sparphase durchaus 59 Jahre, das bei einer Sparrate von 50 Euro im Monat, bedeutet sehr viel Provision. Und diese Provision zahlen Eltern bzw. Großeltern in den ersten Versicherungsjahren durch Ihre Beiträge ab. Das könnte sich schlecht auswirken wenn „zwischendurch“ Kapital aus der Rentenversicherung benötigt wird. Hier können Versicherte nur den Rückkaufswert erhalten und dieser beträgt dann in den ersten Jahren (insbesondere wegen den Abschlussgebühren) nur sehr wenig. Außerdem binden sich Eltern und Großeltern an die Rentenversicherung für Kinder. Es gibt also eine Versicherungslaufzeit, mit Sparphase und Leistungsphase.

Die meisten Verwandten wollen für den neuen Nachwuchs der Familie einfach so Kapital ansparen welches nicht unbedingt erst zum Renteneintritt zur Verfügung stehen soll. Vielleicht soll der Nachwuchs auch mit dem Geld sein erstes Auto kaufen oder die erste Wohnung einrichten. Um auf die individuelle Situation richtig reagieren zu können, empfiehlt es sich eher einen Fondssparplan einzurichten. Hier bleibt das Kapital erhalten und jederzeit verfügbar. Außerdem müssen Sparer nur den Ausgabeaufschlag, Fondsgebühren und Depotgebühren bezahlen. Insgesamt kann dies deutlich attraktiver sein.