Antwort

Der Begriff Sparpolice kann recht viele Versicherungen beinhalten. So kann es sich dabei um eine Ausbildungsversicherung oder aber um eine Rentenversicherung handeln. Bei einer Ausbildungsversicherung legen Eltern vor Vertragsabschluss einer Auszahlungssumme sowie einen Auszahlungszeitpunkt fest. Anhand dieser Kriterien richtet sich dann der monatliche Beitrag. Vorteilhaft wenn zum Beispiel zum 18 Geburtstag Geld für ein Auto zur Verfügung stehen soll. Ein attraktiver Vorteil für die Ausbildungsversicherung besteht darin, dass die Versicherung auch die Summe auszahlt, wenn der Beitragszahler innerhalb der Laufzeit stirbt.

Bei einer Rentenversicherung legen Eltern einen monatlichen Beitrag fest, den Sie in diese Sparpolice einzahlen wollen (es bestehen gewisse Mindestbeiträge, etwas 20 bis 30 Euro im Monat). Da es sich um eine Rentenversicherung handelt beginnt die eigentliche Leistungsphase der Versicherung eher zum 60 Geburtstag des Kindes. Allerdings erlauben diese „speziellen“ Kinderrentenversicherungen auch Kapitalentnahmen zwischendurch.

Bedenken sollten Eltern bei beiden Sparpolicen oder eigentlich bei jeder Versicherung, das Abschlusskosten entstehen. Dies mindert die Rendite der eingezahlten Beiträge, teilweise doch sehr erheblich. Wollen Eltern einfach nur für Ihr Kind Geld sparen, empfiehlt sich eher ein sorgfältig ausgewählter Fondssparplan. Hier können Eltern überdurchschnittliche Renditen (bei langer Laufzeit mindestens 7 bis 10 Jahre!) erwirtschaften und Geld ansparen. Entscheiden sich Eltern für einen guten Sparplan so sollten Sie aber unbedingt an die finanzielle Absicherung Ihres Kindes, im möglichen Todesfall denken. Hier sollten alle Eltern eine entsprechende Vorsorge treffen, mit einer Risikolebensversicherung.