Antwort

Grundsätzlich gibt es tatsächlich für die Risiken des Wintersports spezielle Versicherungen. Hier gibt es zum Beispiel eine Snowboardversicherung, Skiversicherungen, Unfallversicherung, Geräteversicherung für die Wintersportgeräte oder Krankenversicherungen. Kunden sollten allerdings sehr genau abwägen ob Sie eine der ganzen „Wintersportversicherungen“ abschließen. Denn viele Risiken welche die speziellen Wintersportversicherungen absichern, sind bereist über die normalen Versicherungen abgedeckt.

Wichtig ist selbstverständlich die Haftpflichtversicherung. Denn auch bei der Ausübung des Wintersports können Versicherungsnehmer Dritten einen Schaden zufügen und müssen natürlich auch für diesen haften. Hier kann eine Wintersport Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Allerdings bietet jede gute Private Haftpflichtversicherung einen weltweiten Deckungsschutz. Also leistet im Normalfall auch die bereits bestehende Haftpflicht. Nur wenn diese nicht leistet, sollte eine zusätzliche Deckung abgeschlossen werden.

Auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte bereits bestehen. Denn haben Versicherungsnehmer eine gute BU Versicherung mit einer ausreichende BU Rente abgeschlossen, leistet diese bei einer allzu starken Verletzung. Gegebenenfalls kann diese Versicherung eine Unfallversicherung ersetzen. Ansonsten stellen Gesellschaften den Kunden auch eine spezielle Wintersport Unfallversicherung zur Verfügung. Diese gilt allerdings nur während des Wintersporturlaubs. Haben Kunden bereits eine normale Private Unfallversicherung, leistet diese sowieso bei einem Unfall während des Wintersports.

Viele typische Risiken des Wintersports sind über andere Versicherungen (die so wichtig sind, dass Sie eigentlich jede Personen haben sollte) abgesichert. Eine extra Absicherung über eine spezielle Wintersportversicherung macht hier keinen Sinn. Nur zur Absicherung der Ausrüstung (Skier oder Snowboard) empfiehlt sich definitiv ein Abschluss einer Wintersport Geräteversicherung.