Antwort

Bei Berufsunfähigkeitsversicherungen muss man zwischen zwei Zeiträumen unterscheiden. Der Leistungsdauer und der Versicherungsdauer. Die Versicherungsdauer ist der Zeitraum, in dem die Berufsunfähigkeit eintreten kann und die Versicherung die vereinbarte BU Rente zahlt. Das bedeutet, eine nach dem Überschreiten der Versicherungsdauer eintretende Berufsunfähigkeit ist nicht mehr versichert. Das ist beispielsweise bei vielen handwerklichen Berufen üblich. Die Leistungsdauer hingegen beschreibt den Zeitraum für den die BU längstens einen eventuellen Ausfall bezahlt. Diese Zeiträume können natürlich je nach Versicherung variieren. Genauere Zahlen wird man in der Police finden. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt jedoch längstens so lange, wie die Berufsunfähigkeit andauert. Verliert ein Tennisspieler beim Unfall seinen Arm, so handelt es sich um eine unbefristete Berufsunfähigkeit. Es gibt aber auch Fälle in denen jemand, beispielsweise durch psychische Erkrankungen, nur befristet Berufs-unfähig ist. In diesen Fällen muss die Berufsunfähigkeit auch immer wieder aufs neue nachgewiesen werden. Bei Abschluss einer BU sollte man im übrigen darauf achten, dass eine abstrakte Verweisung durch die Versicherung ausgeschlossen ist.