Antwort

Grundsätzlich sieht der Gesetzgeber seit 2007 vor, dass mehr Versicherte auch eine Kur bewilligt bekommen sollen, wenn sich eine solche Kur positiv auf die Gesundheit auswirkt. Vor der Reformierung 2007 galt eher der Grundsatz, dass Personen bei gesundheitlichen Problem (auch die sich aus der Familiären Situation ergeben können) erst ambulant behandelt werden sollten. Daher lehnten die Gesetzlichen Krankenkassen viele Anträge auf Mutter Kind Kuren ab (oder Vater Kind Kuren). Dies hat sich geändert. Die Krankenkassen gewähren mehr und mehr Versicherten eine solche Kur und laut Schätzung des Muttergenesungswerks, gibt es alleine in Deutschland etwa 2,1 Millionen Mütter und Väter, welche eine Kur gebrauchen könnten.

Wird den Versicherten eine Kur bestätigt, müssen Sie pro Tag eine Zuzahlung von 10 Euro tätigen. Allerdings wird die Zuzahlung der Versicherten auf maximal 28 Tage begrenzt. Auch darf die Zuzahlung nicht 2% des Einkommens des Versicherten überschreiten.

Eine Kurkostenversicherung wird nur von Privatpatienten benötigt. Denn im Grunde schließen alle Privaten Krankenversicherung die Übernahme von Kurkosten aus. Das bedeutet Privatpatienten die eine Kur wünschen, müssen alle Kosten selbst bezahlen. Um die finanziellen Kosten einer Kurversicherung aufzufangen haben Privatversicherte die Möglichkeit, eine solche Kurkostenversicherung abzuschließen.

Die Kurkostenversicherung übernimmt in der Regel die Gebühren für die ärztliche Behandlungen und eine Reihe der angebotenen Kurse und Therapien. Kosten für die Unterbringung oder Verpflegung lassen sich nur mit Hilfe eines Kur Tagegelds absichern, und sind meistens nicht in einer Kurkostenversicherung enthalten.