Antwort

Es stimmt das einige Freiberufler nicht in der Gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind. Dafür bestehen für viele Freiberufler die so genannten berufsständischen Versorgungswerke welche einer Vielzahl von Freiberuflern einen Berufsunfähigkeitsschutz und eine Private Altersvorsorge bieten. Dabei sind die Leistungen aus den berufsständischen Versorgungswerken sehr gut. Im Vergleich zu der Gesetzlichen Rentenversicherung bieten diese eine hohe Rentenzahlung für Ihre Versicherten. Häufig haben Freiberufler sogar die Möglichkeit, freiwillig mehr Geld als den Pflichtbeitrag in Ihr Versorgungswerk einzuzahlen und so Ihre spätere Rentenanwartschaft deutlich aufzustocken. Das kann sich auch in steuerlicher Hinsicht lohnen. Denn die freiwilligen Beiträge können Beiträge an das berufsständische Versorgungswerk als Sonderausgabe absetzen. Hier können im Jahr für Singles bis zu 20.000€ und für Verheiratete bis zu 40.000€ bei der Steuer berücksichtigt werden.

Sollten Freiberufler kein berufsständisches Versorgungswerk besitzen, müssen Sie sich natürlich selbst um Ihre Altersvorsorge kümmern. Um hier einen Daumenwert zu haben, kann etwa 20% des Reingewinns angegeben werden. Dies ist aber wirklich nur ein Daumenwert. Um eine empfehlenswerte monatliche Sparrate für die Private Altersvorsorge für einen Freiberufler festzulegen, muss seine individuelle Situation betrachtet werden. Hier spielt zum Beispiel vorhandenes Kapital, Vermögen und die Auswahl des Altersvorsorgeprodukts eine Rolle.