Antwort

Viele der kapitalbildenden Lebensversicherungen ermöglichen Ihren Versicherten eine Beitragsfreistellung. Damit sollen finanziell schwierige Situation überbrückt werden, ohne das Versicherte direkt die Lebensversicherung kündigen. Eine Beitragsfreistellung erfolgt meistens für einen Zeitraum von 6 Monate. Dafür verschiebt sich dann allerdings die Fälligkeit um die 6 Monate, so das die Einzahlungen einfach zu einem späteren Zeitpunkt „nachgeholt“ werden. Auch kann einer Beitragsfreistellung einer kapitalbildenden Lebensversicherung, durch Kürzung der Ablaufleistung durchgeführt werden. Dabei kürzt die Lebensversicherung die fehlenden Beiträge bei der Versicherungssumme.

In jeden Fall bleibt bei einer Beitragsfreistellung der Versicherungsschutz einer kapitalbildenden Lebensversicherung erhalten. Kurze finanziell schwierige Phasen, wie zum Beispiel eine Arbeitslosigkeit, können so von den Versicherten überbrückt werden.

Lebensversicherung kündigen wenig sinnvoll

Eine Kündigung einer kapitalbildenden Lebensversicherung ist in der Regel nicht sinnvoll. Da eine Kündigung häufig nur mit einem ordentlichen Verlust einhergeht. Bei einer Kündigung zahlt die Lebensversicherung nur den so genannten Rückkaufswert aus. Hierbei handelt es sich um eine Summe die sich aus den Einzahlungen und dem erwirtschafteten Renditen, abzüglich der Verwaltungs- und Abschlusskosten ergeben. Der Rückkaufswert beträgt daher meist deutlich weniger als die bisher eingezahlten Beiträge, insbesondere wenn die Lebensversicherung noch nicht so lange lief.