Antwort

Der Begriff Gefährdungshaftung stammt aus dem Bereich der Haftpflichtversicherungen. So hat der Gesetzgeber beschlossen, dass Eigentümer von Tieren, Fahrzeugen oder bestimmten Anlagen, für diese haften müssen. Verursachen die Gegenstände oder die Tiere einen Schaden, muss der Eigentümer welche sich diese angeschafft hat, für die Schäden einstehen. Diese Haftung gegenüber dem Eigentümer wird als Gefährdungshaftung bezeichnet.

Typische Beispiele für die Gefährdungshaftung ist der Betrieb eines Öltanks. Wird beispielsweise bei der Befüllung des Öltanks die Umwelt verschmutzt und verunreinigt, muss der Eigentümer des Öltanks für diesen haften. Selbst wenn die Verunreinigung von den Mitarbeitern eines entsprechenden Unternehmens durchgeführt werden. Auch typisch für die Gefährdungshaftung sind  Zwischenfälle mit Tieren. Beißt ein Hund zum Beispiel eine andere Person, muss der Eigentümer des Hundes für den Schaden aufkommen. Die Gefährdungshaftung wird in der für die jeweiligen Gegenstand zuständigen Haftpflichtversicherung mitversichert. Für das Halten eines Hundes sollte eine Tierhalterhaftpflichtversicherung (Hundehaftpflichtversicherung) abgeschlossen werden. Öltanks sind teilweise schon über die Private Haftpflichtversicherung abgesichert. Eventuell empfiehlt es sich eine spezielle Umwelthaftpflichtversicherung für Öltanks abzuschließen. Die Gefährdungshaftung bei einem Fahrzeug wird über die Kfz Haftpflichtversicherung abgesichert.

Dringende Versicherung

In jeden Fall sollte das Risiko die sich aus einer Gefährdungshaftung ergeben, versichert werden. Bei einem Tier zum Beispiel, kann es auch schnell zu einem Personenschaden kommen (ein Hund beißt eine andere Person). Gerade ein Personenschaden kann schnell Schadenersatzforderungen von mehreren Zehntausend Euro mir sich bringen. Ohne eine entsprechende Versicherung kann dies schnell den finanziellen Ruin bedeuten. Daher sollten alles bei dem sich eine Gefährdungshaftung ergibt, auch die entsprechende Haftpflicht abgeschlossen werden.