Antwort

Wie viel jemand für seine Private Altersvorsorge unternehmen muss und sparen sollte, ist immer individuell zu betrachten. Grundsätzlich kann es sich schon mal empfehlen die jährlichen Bericht von der Gesetzlichen Rentenversicherung (bei Arbeitnehmern) einzusehen und darauf herzuleiten, wie viel Rente Sie im Alter erwarten können. Hier besser eher etwas schlechter kalkulieren als zu gut bewertet. Anhand dessen lässt sich eine Vorsorgelücke berechnen (grob gesagt, Geld was in der Rente zur Verfügung stehen soll gegenüber der Gesetzlichen Rente abzüglich der Inflation). Diese Vorsorgelücke können Sparer dann mit einem entsprechenden Vorsorgeprodukt (wie z.B. eine Private Rentenversicherung) auffangen.

Bedenken sollten Sparer dass es vielleicht auch noch andere Einnahmemöglichkeiten gibt, als die Gesetzliche Rente und eine Private Rente. Eine eigene Immobilie kann eine deutliche finanzielle Entlastung im Alter sein. Eventuell bestehen auch weitere Immobilien oder eine Einliegerwohnung mit welcher Mieteinnahmen generiert werden. Dies alles sollte zur Berechnung dienen, um zu prüfen ob genügend für das Alter gespart wird.

An einen groben Daumenwert sollte man sich nicht unbedingt fest klammern, aber im Allgemeinen sollte man davon ausgehen, dass Arbeitnehmer 10 bis 15% Ihres Nettoeinkommens für das Alter sparen sollten. Selbstständige natürlich deutlich mehr.