Antwort

Die finanzielle Belastung für versicherte der Gesetzlichen Krankenversicherung wächst tatsächlich, insbesondere da mögliche Beitragssteigerungen in Zukunft, nur noch von den Arbeitnehmern alleine getragen werden müssen. Da kann es durchaus verlockend sein, wenn die Krankenkasse die Praxisgebühr oder Quartalsgebühr erstattet. Das geht tatsächlich, hat aber nichts mit einer regulären Leistung einer Gesetzlichen Krankenkassen gemeinsam. Versicherte erhalten die Quartalsgebühr also nicht einfach so erstattet. Hierbei handelt es sich um einen Wahltarif einer Krankenkasse, weshalb die Erstattung an eine bestimmte Voraussetzung geknüpft ist.

Meistens erhalten Versicherte von Ihrer Krankenkasse die Quartalsgebühr erstattet wenn Sie einen Hausarzttarif annehmen. Bei diesem Wahltarif entscheiden sich Versicherte, bei jeder Krankheit zuerst zu einem vorher festgelegten Allgemeinmediziner zu gehen (Ihrem Hausarzt). Dieser führt dann die Untersuchung durch und entscheidet wie die Krankheit behandelt wird. Wird ein weiterer Facharzt benötigt, schreibt der Hausarzt eine Überweisung. Aber Versicherte dürfen halt nicht auf eigenen Wunsch ohne Überweisung zu einem Facharzt gehen (hiervon sind ein Frauenarzt, Augenarzt und Notfälle ausgeschlossen). Dafür dass sich Versicherte daran binden zuerst zu Ihrem Hausarzt zu gehen, erstattet die Gesetzliche Krankenkasse dann die Quartalsgebühr oder Praxisgebühr.