Antwort

Wie schon korrekt bemerkt, haben viele Versicherungen allen voran die des Gesundheitswesens, eine Wartezeit eingeführt. Während der Wartezeit besteht noch kein vollständiger Versicherungsschutz (außer bei Leistungsfällen die durch Unfälle zustande kommen). Das macht auch Sinn. Damit wird vermieden, dass man über lange Zeit keine Versicherung abschließt um dann, sobald eine Dringlichkeit besteht, doch eine Versicherung abzuschließen, weil man sie dann nutzen möchte oder muss. Diese "Sperre" tritt bei privaten Krankenversicherungen nur in dem Fall in Kraft, dass vorher keine andere Krankenversicherung bestand. Weder eine private Krankenversicherung, noch eine private Krankenversicherung. Heutzutage kommt diese Wartezeit also in den allermeisten Fällen gar nicht zum tragen, da in Deutschland seid einiger Zeit eine Krankenversicherungspflicht besteht.

Allgemeine Wartezeit 3 Monate und besondere Wartezeit 8 Monate

Sollte keine Vorversicherung bestehen (was im Grunde nur sehr selten vorkommt und seit der Krankenversicherungspflicht 2009, quasi vollständig ausgeschlossen ist), muss bei der Privaten Krankenversicherung zwischen der allgemeinen und besonderen Wartezeit unterschieden werden. Die Allgemeine Wartezeit der Privaten Krankenversicherung beträgt 3 Monate. Für folgende Behandlungen gilt die besondere Wartezeit von 8 Monaten: Entbindung, Psychotherapie, Zahnersatz und Kieferorthopädie.