Antwort

Der Begriff der Lebensversicherung ist recht Allgemein gehalten. Das eine Lebensversicherung aber einen Schutz für die Hinterbliebenen vorsieht, ist richtig. Stirbt der Versicherte innerhalb der Zeit der Beitragszahlung, so zahlt die Versicherung die vereinbarte Versicherungssumme an die Hinterbliebenen aus.

Was der Berater wohl nun meinte, ist eine klassische Lebensversicherung. Hierbei zahlen Versicherte sowohl einen Beitrag und sparen etwas für die Altersvorsorge und erhalten zusätzlich den Schutz für die Hinterbliebenen. Gerade momentan wird die klassische Lebensversicherung gerne angeboten, da zum nächsten Jahr der Garantiezins gesenkt wird und nun die Berater damit versuchen, noch Neugeschäft zu generieren. Ob sich dies für Versicherte eine gute Entscheidung ist, müssen Versicherte selbst entscheiden.

Bei einer klassischen Lebensversicherung wird ein gewisser Anteil des Beitrags zum Aufbau von Kapital verwendet. Dieser Teil wird sicher verzinst. Dabei setzt sich die Verzinsung aus dem Höchstrechnungszins (Garantiezins) und der Überschussbeteiligung von dem jeweiligen Versicherer zusammen. Ob sich dies lohnt, lässt sich nicht pauschal sagen. Zumindest sinkt die Gesamtverzinsung der meisten klassischen Lebensversicherungen seit Jahren kontinuierlich nach unten. Derzeit liegt diese zwischen 4 und 6% p.a.

Im Hinblick auf den reinen Kapitalaufbau für die Altersvorsorge erscheint eine klassische Lebensversicherung nicht unbedingt die optimale Lösung. Hier gibt es gute Alternativen, wie beispielsweise in Form einer Anlage in Fonds. Diese können bei einer langen Laufzeit eine attraktive Rendite erzielen. Die Hinterbliebenen Absicherung kann hier eine Risikolebensversicherung übernehmen, wodurch im Übrigen auch gleich die Sparbeiträge von den Risikobeiträgen getrennt sind. Dies ist für viele Versicherte eine deutlich bessere Lösung.