Antwort

Versicherte der Gesetzlichen Krankenversicherung müssen bereits seit vielen Jahren eine Zuzahlung zu Medikamenten vornehmen. Diese Zahlung umfasst 10% der Kosten pro Arzneimittel, mindestens jedoch 5 Euro und maximal 10 Euro. Es besteht also schon mal eine Obergrenze für das Medikament selbst. Dann existiert tatsächlich eine Grenze für die maximale Zuzahlung in einem Jahr. Diese umfasst aber 2% des Jahreseinkommens. Ist diese Summe erreicht, können sich Versicherte von den Zuzahlungen befreien lassen. Lediglich bei Versicherten mit chronischen Erkrankungen liegt die Höchstsumme bei 1% des Jahreseinkommens.

Natürlich können sich die Kosten für die Selbstbeteiligung bei den Medikamenten summieren und eine gewisse Höhe erreichen. Dies lässt sich leider auch nur bedingt ändern. Eine Möglichkeit besteht beispielsweise in den Kooperationsverträgen welche manche Krankenkassen mit Pharmaherstellern ausgehandelt haben. Hier erhalten Versicherte Produkte von den Kooperationspartnern ohne Zuzahlung. Wird also häufiger ein bestimmtes Medikament benötigt, kann eine Krankenkasse welche einen Rabattvertrag mit dem Hersteller besitzt, eine attraktive Einsparmöglichkeit für Versicherte sein.