Antwort

Das ist ein schwieriges Problem. Vor dieser Problematik stehen viele Angehörige wenn jemand verstirbt oder an einer solchen Krankheit erkrankt. Bei Versterben ist der Fall jedoch noch ein wenig dringlicher und daher schwieriger, weil bei den meisten Versicherungen eine Frist von sechs Wochen bis zur Meldung gesetzt ist. In diesem speziellen Fall gestaltet sich die Sache ein wenig anders. Der erste Schritt wäre natürlich die Durchsicht aller Papiere. Sollte man auf diese Weise nicht weiterkommen, oder sollten die Papiere gar nicht vollständig erhalten sein, so empfiehlt es sich die Kontoauszüge zu sichten. Sollten diese auch nicht vollständig sein, gibt es eine Möglichkeit bei der zuständigen Bank gegen Bezahlung alle Kontoauszüge in Kopie zu erhalten. Dazu ist allerdings eine Vollmacht nötig, um die man sich zuvor noch kümmern muss. Sollte die Sichtung der Kontoauszüge auch nicht zur Klarheit verhelfen, beispielsweise weil eine Versicherung mit einer Einmalzahlung finanziert wurde, oder weil die Bankverbindung vielleicht gar nicht weit genug zurück reicht, so gibt es noch eine letzte Möglichkeit. Man kann sich an den zuständigen Notar wenden und am besten mit dessen Hilfe an das BaFin, das Bundesaufsichtsamt für Versicherungen. Dort werden alle Daten aller Versicherungen für alle möglichen Zwecke elektronisch gespeichert. Dort könnte man eventuell auch noch Auskunft bekommen.