Antwort

Mit einer Privaten Unfallversicherung sorgen Versicherte für den Fall vor, dass die finanziellen Folgen eines Unfalls aufgefangen werden können. Damit sind grundlegend mögliche Umbauten oder Anschaffungen gemeint, die durch eine Invalidität des Versicherten einfach im Alltag benötigt werden. Daher umfasst das Leistungsspektrum einer Privaten Unfallversicherung eher nicht die Kosten von notwendigen Heilbehandlungen.

Eine kleine Ausnahme besteht allerdings darin, dass sich Versicherte optional ein Krankenhaustagegeld mitversichern können. Dabei legen Versicherte einen bestimmten Tagessatz fest. Wird nun ein stationärer Aufenthalt in einem Krankenhaus unfallbedingt notwendig, so bezahlt der Versicherer das vereinbarte Geld aus. Mit diesem Geld könnten eventuelle Heilbehandlungen bezahlt werden.

Auch können kosmetische Operationen welche nach einem versicherten Unfall notwendig sind, mit einer Privaten Unfallversicherung versichert werden. Dies beinhalten bereits viele Premium Tarife. Ansonsten lässt sich dies auch optional mitversichern.

Im Grunde ist es eigentlich nicht notwendig, sich über die Kosten von Heilbehandlungen Gedanken zu machen. Für den Großteil der Kosten kommt die bestehende Krankenversicherung auf (es besteht seit 2009 Krankenversicherungspflicht). Sollten allerdings Behandlungen notwendig sein, die durch die PKV oder eine Gesetzliche Krankenasse nicht bezahlt werden, so kann dies das Krankenhaustagegeld auffangen. Ob dies allerdings sinnvoll ist, darf hier durchaus angezweifelt werden.