Antwort

Der Kerngedanke der Frage ist schon mal sehr richtig, da sich der Wert des Geldes im Laufe der Jahrzehnte spürbar nach unten entwickelt. Im Durchschnitt liegt die Inflationsrate bei etwa 1,5 bis 2% im Jahr, wobei in den letzten Jahren diese nach unten sinkt. Da eine Rentenversicherung jedoch im Idealfall über viele Jahrzehnte bespart wird, wirkt sich selbst diese geringe Inflationsrate auf die spätere Kaufkraft der Rente aus. Diesen Kaufkraftverlust können Versicherte grundsätzlich mit einer höheren Sparrate als eigentlich notwendig (zum Schließen der Versorgungslücke) decken. Oder aber Sie vereinbaren bei der Vertragsunterzeichnung eine Dynamik. Hierbei passt sich der Zahlbeitrag zur Rentenversicherung jedes Jahr um die vereinbarte Prozentzahl. Üblich sind hier Anpassungen von 5 bis 10%. Die Dynamik sollte eigentlich die durchschnittliche Inflationsrate ausgleichen, führt aber im gleichen Zuge zu einer Provisionszahlung an den Vermittler.

Alternativ gilt auch eine fondsgebundene Rentenversicherung als Sachanlage mit einem gewissen Inflationsschutz. Diese bietet jedoch keine sichere Guthabenverzinsung, da die Anlage der Beiträge in die ausgewählten Fonds erfolgt welche Kursschwankungen unterliegen.

Neben einer Rentenversicherung lohnt es sich bei der Privaten Altersvorsorge durchaus in Sachwerte zu investieren. Hierzu kann beispielsweise eine eigene Immobilie dienen, welche im Rentenalter abbezahlt ist und so keine Mietkosten mehr anfallen.