Antwort

Leider gibt es nach wie vor, in der Versicherungsbranche Schwarze Schafe und Berater die hauptsächlich auf Ihre Provision schielen, als auf die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden zu achten. Das Modell der Provisionsbasis fördert hier wohl mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Tatsache, dass Berater mehr auf die Provision achten. Aber das pauschalisiert zu sagen, davor sollte man doch der Seriösität halber Abstand nehmen.

Die meisten Berater des Versicherungs- und Finanzwesens arbeiten in Deutschland wohl auf Provisionsbasis. Versicherungsvertreter (welche nur eine Gesellschaft vertreten) erhalten zum Teil ein monatliches Grundgehalt und zusätzlich Provision, auf jede vermittelte Versicherung. Mitarbeiter bei Banken erhalten ebenfalls zum großen Teil ein festes monatliches Gehalt. Allerdings stellen mehr und mehr Banken auch auf die Erfolgsvergütung (Provisionsbasis) um.

Seit 2009 gibt es in Deutschland auch immer mehr Honorarberater. Honorarberater erhalten keine Provision von einer Versicherung oder einer Investmentgesellschaft. Bekommen Sie trotzdem Geld von einem empfohlenen Produkt, geben Sie diese Provision in voller Höhe an Ihre Kunden weiter. Da Sie keine Provision erhalten oder diese weitergeben, erheben Honorarberater ein Stundenhonorar. Dies kann je nach Berater bei 150 bis 250 Euro pro Stunde liegen. Sollten Kunden/Verbraucher einem Berater auf Provisionsbasis nicht Vertrauen (auch hier gibt es faire Makler), kann ein Honorarberater eine sinnvolle Alternative sein.