Antwort

Die Abstimmung der Versicherungsdauer einer Privaten Berufsunfähigkeitsversicherung sollte nicht leichtfertig vorgenommen werden. Kommt es bei dieser zu einer Lücke, kann dies hohe finanzielle Einbußen für Versicherte bedeuten. Wurde beispielsweise eine Laufzeit bis 55 Jahre vereinbart und beginnt die Rente jedoch erst mit 65 Jahren, existiert eine Differenz von 10 Jahren. Wird hier ein Einkommen von nur 1.900 Euro zugrunde gelegt, handelt es sich bei 10 Jahren um einen Einkommensverlust von 228.000 Euro. Eine sehr hohe Summe. Zwar gibt es noch eine staatliche Absicherung in Form von derzeit Rente wegen Erwerbsminderung, allerdings reicht diese kaum aus, um den bisherigen Lebensstandard zu halten. Zumal es hierbei um eine Absicherung handelt, die aktuell noch existiert. Wie die Situation aber in 20 oder 30 Jahren aussieht, steht auf einem anderen Blatt.

Kommt es zu einer Lücke zwischen der Privaten Berufsunfähigkeitsversicherung und der Privaten Altersvorsorge (quasi dem Rentenbeginn), kann dies hohe finanzielle Verluste bedeuten. Daher empfiehlt es sich besser nicht eine solche Lücke zu akzeptieren und die Berufsunfähigkeitsversicherung mit der Altersvorsorge abzustimmen, auch wenn dies teurer ist.

Unabhängige Beratung unverzichtbar bei einer Privaten Berufsunfähigkeitsversicherung

Eine Private Berufsunfähigkeitsversicherung ist keine einfache Absicherung bei welcher Interessenten zu irgendeinem Angebot greifen sollten. Bei dieser Versicherung sind ein leistungsstarkes Bedingungswerk, ein solides Unternehmen und die korrekte Bestimmung der Laufzeit und Rentenhöhe unverzichtbar. Ansonsten können Versicherte trotz Police nicht den von Ihnen gewünschten Schutz erhalten. Daher empfiehlt es sich eine Private Berufsunfähigkeitsversicherung nur mit einem unabhängigen Berater abzuschließen. Dieser kann eine professionelle Analyse der Angebote und einen Vergleich durchführen, um im Anschluss eine gute Tarifempfehlung auszusprechen.

_{Bild © panthermedia.net / Cathy Yeulet}