Antwort

Wie die Gebühren für einen Versicherungsmakler ausfallen hängt wohl von dem jeweiligen Makler ab. Aber: es ist in Deutschland eigentlich so üblich, dass Versicherungsmakler von Ihren Mandanten keine Gebühren für die Beratung verlangen - weder eine pauschale Gebühr, noch einen Stundensatz. Versicherungsmakler erhalten von den Versicherungsunternehmen eine Provision welche dann zur Vergütung der Beratung dient.

Ein zunehmender Trend in Deutschland geht aber zu der so genannten Honorarberatung. Hierbei bekommt der Versicherungsberater keine Provision von einer Versicherungsgesellschaft (er vermittelt Nettoversicherungen). Sollte ein Honorarberater dennoch Provisionen bekommen, zum Beispiel bei Investments, so muss er diese an seine Kunden weitergeben. Da der Honorarberater aber keine Provisionen bekommt, müssen Kunden im ein Honorar für die Beratung bezahlen. Derzeit liegt das Honorar bei etwa 150 Euro bis 250 Euro pro Stunde. So kann eine Beratung aber durchaus über 1.000 Euro kosten. Das mag zwar viel Geld sein, dafür können sich Kunden aber sicher sein, dass die Versicherungsberatung nicht auf Grund der Provisionen erfolgt sondern nach dem wirklichen Interessen des Kunden.

Aber auch ein Versicherungsmakler muss im Interesse seines Mandanten handeln und dementsprechend beraten. Dies ist sogar gesetzlich vorgeschrieben. Führt ein Versicherungsmakler eine Falschberatung durch, kann sich der Kunde sogar dagegen gerichtlich wehren. Hierfür müssen Versicherungsmakler auch eine extra Berufshaftpflichtversicherung (Vermögensschadenversicherung) abschließen. Die Beratung bei einem Versicherungsmakler dürfte also auch immer im Interesse des Mandanten sein - obwohl ein Makler auch Provisionen erhält.