Antwort

Seit 2013 dürfen die Gesetzlichen Krankenkassen keine Auslandsreisekrankenversicherung für Ihre Versicherten anbieten. Daher wird auch ein Krankenkassenwechsel nicht viel bringen. Allerdings besteht über die Gesetzliche Krankenversicherung durchaus ein Versicherungsschutz im Ausland. In allen Ländern mit denen Deutschland ein Sozialversicherungsabkommen abgeschlossen hat, können sich GKV Versicherte auch behandeln lassen und erhalten eine Kostenerstattung von Ihrer Kasse. Zu diesen Ländern gehören z.B. fast alle Länder in Europa.

Allerdings ist der GKV Krankenversicherungsschutz im Ausland nicht ausreichend. Denn im Ausland bezahlen Versicherte die Arztrechnung erst einmal selbst. Von der Kasse erhalten Sie aber nur die maximalen Behandlungskosten welche in Deutschland angefallen wären. Hierbei entstehen mitunter erhebliche Differenzen. Diese müssen Versicherte selbst zahlen. Es bestehen aber noch weitere Versicherungslücken. So bezahlen die Gesetzlichen Krankenkassen z.B. keine Krankenrücktransporte und in einigen beliebten Urlaubsländern, wie z.B. die USA, besteht überhaupt kein Versicherungsschutz. Aus diesen Gründen sollten sich GKV Versicherte immer um eine Private Auslandsreisekrankenversicherung bemühen – diese sollte als obligatorisch gelten.

Auslandsreisekrankenversicherung – unverzichtbarer Schutz für günstigen Beitrag

Bei einer Reise ins Ausland sollten Versicherte der Gesetzlichen Krankenversicherung unbedingt eine Auslandsreisekrankenversicherung abschließen. Diese übernimmt unter Berücksichtigung einer möglichen Selbstbeteiligung die vollständigen Kosten für eine medizinische Behandlung inkl. Nebenkosten für Medikamente oder Heil- oder Hilfsmittel. Und die Selbstbeteiligung liegt oft nur bei 20 oder 50 Euro und ist somit bezahlbar. Gleichzeitig zahlen gute Premiumtarife auch einen medizinisch sinnvollen Krankenrücktransport und bieten einen wirklich wichtigen und umfangreichen Krankenversicherungsschutz. Dabei kostet eine Auslandsreisekrankenversicherung auch nicht viel (etwa 60 bis 80 Euro). Bei der eigenen Gesundheit sollten Versicherte nicht an den 60 Euro Beitrag sparen!

_{Bild: © panthermedia.net/ Erwin Purnomo Sidi}