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Wann ist ein Wechsel in die Private Krankenversicherung sinnvoll?

Gerade in den Medien wird wieder vermehrt darüber berichtet, dass Versicherte für Ihre Private Krankenversicherung deutlich mehr an Versicherungsbeitrag bezahlen müssen. Dabei klingt dies jedes Mal fast schon teuflisch, was die Versicherer mit Ihren Versicherten machen. Anderseits wird aber immer wieder von den Leistungen der PKV geschwärmt und wie gut diese im Vergleich zu der Gesetzlichen Krankenversicherung sind. Wie sieht das nun für jemanden aus, der wechseln könnte? Wann ist ein Wechsel in die Privaten Krankenversicherung sinnvoll? Ist es das überhaupt oder sollte hiervon gänzlich Abstand genommen werden?

Antwort

Wann ein Wechsel in die Private Krankenversicherung sinnvoll ist oder nicht, lässt sich so gut wie nie pauschal beantworten. Dies ist immer von der individuellen Situation eines Interessenten abhängig und darauf, welchen Wert er dem Schutz und dem zu zahlenden Beitrag beimisst. Interessenten welche sich mit einem Wechsel aus der Gesetzlichen in die Private Krankenversicherung auseinandersetzen, sollten die Medienberichte über Beitragsanpassungen mit Vorsicht genießen. So stimmt es in jedem Fall, dass die Privaten Krankenversicherungen regelmäßig Ihren Beitrag anpassen und erhöhen (damit werden zum Beispiel steigende Kosten im Gesundheitswesen abgedeckt), aber die ganz krassen Beispiele gibt es eigentlich nur in den Billigtarifen welche von Anfang an falsch kalkuliert sind. So soll es in diesem Jahr Beitragserhöhungen von bis zu 70% geben (laut Focus Money hier). Eine solche Beitragsanpassung kann es nur bei einer PKV geben welche grundlegend falsch kalkuliert wurde und das fehlende Geld über massive Beitragserhöhungen ausgeglichen werden soll. Hier haben sich Versicherte schlicht und ergreifend für die falsche Private Krankenversicherung entschieden!

In jedem Fall sollten Interessenten wissen, dass die Private Krankenversicherung eine deutlich bessere medizinische Versorgung gewährleisten kann – aber nicht muss. Es kommt immer auf den ausgewählten Tarif an. Hinzu sollte dann noch der Versicherer bewertet werden, ob dieser auch eine stabile und sichere Beitragskalkulation vornimmt. Das können Laien aber so gut wie überhaupt nicht bewerten. Daher empfiehlt es sich bei einer Privaten Krankenversicherung immer eine unabhängige Beratung in Anspruch zu nehmen. Ein Versicherungsmakler dient hier als bester Ansprechpartner, da dieser die Bedürfnisse des Kunden in Einklang mit seinen Tarifempfehlungen bringen muss (gesetzlich vorgeschrieben).

Doch selbst bei einem unabhängigen Beratungsgespräch welche hilft, einen passenden und leistungsstarken sowie sicher kalkulierten Tarif zu finden, sollte eines bedacht werden: Premium Schutz gibt es nicht für 100 Euro im Monat. Das ist einfach nicht möglich. Möchten Interessenten in den Genuss einer leistungsstarken PKV kommen, hat dies auch seinen Preis. Die billig Angebote (PKV ab 59€ im Monat) haben immer Haken (massive Leistungskürzungen, teilweise unter Niveau der Gesetzlichen Krankenversicherung) oder führen zu überdimensionalen Beitragserhöhungen im Laufe der Jahre (die 70% Beitragserhöhung von dem Artikel von Focus Money).
 

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