Antwort

Die Frage an sich könnte in verschiedener Weise aufgefasst werden. Wird mit der automatischen Versicherung gemeint, dass Kinder grundlegend einen Schutz in der PKV erhalten, so kann hier in einem gewissen Rahmen zugestimmt werden. Ist allerdings eine beitragsfreie Mitversicherung wie bei der Gesetzlichen Krankenversicherung gemeint, so stimmt dies nicht.

Eine wichtige Information für Eltern besteht in dem Kontrahierungszwang der Privaten Krankenversicherung innerhalb von 2 Monaten nach Geburt des Kindes. Achten Eltern in diesen 2 Monaten auf den Versicherungsschutz Ihres Kindes und informieren Ihrer Krankenversicherer über die Geburt, greift automatisch Versicherungsschutz für das Kind. Der Private Krankenversicherer zahlt hier auch rückwirkend Leistungen. Der Kontrahierungszwang gilt aber nur 2 Monate nach der Geburt (ganz wichtig!) und nur für den selben Tarif welchen auch die Eltern haben, beziehungsweise einen Tarif mit gleicher Leistung. Nach den 2 Monaten können die Versicherer eine Gesundheitsprüfung vornehmen und das Kind ablehnen. Eine vertragliche Änderung ergibt sich durch den neuen Vertrag für das Kind, für welchen Eltern natürlich auch einen Beitrag zahlen müssen.

Diese Chance sollten Eltern auch nutzen, da Sie so für Ihr Kind einen umfangreichen Krankenversicherungsschutz ohne größere Probleme erhalten (wenn die Frist von 2 Monaten beachtet wird). Mögliche Erkrankungen sind automatisch mitversichert. Zu einem späteren Zeitpunkt kann es schon mal Schwierigkeiten mit möglichen Krankheiten geben.