Antwort

Es besteht so lange Krankenversicherungsschutz über die Gesetzliche Krankenversicherung sofern keine hauptberufliche selbstständige Tätigkeit ausgeführt wird. Dementsprechend kann weiterhin Schutz durch den Midijob bestehen. Lediglich wenn eine hauptberufliche Tätigkeit besteht, muss eine freiwillige Versicherung in der GKV oder der Abschluss einer Privaten Krankenversicherung erfolgen. Die Definition ob nun eine hauptberufliche oder nebenberufliche Selbstständigkeit besteht, lässt sich mit einem Statusfeststellungsverfahren der Gesetzlichen Rentenversicherung klären.

Sollte tatsächlich eine hauptberufliche Selbstständigkeit bestehen, was bei einem kleinen Nebengewerbe wohl nicht so schnell zu erwarten ist, sollte gut überlegt sein, ob eine PKV oder die GKV gewählt wird. Bei der Freiwilligen Versicherung in der GKV müssen Versicherte den Mindestbeitrag bezahlen welcher selbst bei kleinem Gewinn, um die 200 bis 300 Euro im Monat liegt. Oft verlockt die PKV mit einem günstigeren Beitrag. Leider wird allzu oft die Entscheidung nach dem günstigen Beitrag festgelegt. Dies kann aber erhebliche Nachteile beinhalten, da es massive Unterschiede zwischen den Leistungen der PKV und GKV gibt. Es empfiehlt sich daher, bei einer hauptberuflichen Selbstständigkeit, ein Beratungsgespräch bei einem spezialisierten Versicherungsmakler in Anspruch zu nehmen und zu klären welcher Krankenversicherungsschutz die beste Lösung sein kann.