Antwort

Der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung macht in jeden Fall Sinn, egal in welches Land die Reise geht. Denn der Versicherungsschutz der Gesetzlichen Krankenversicherung bei Aufenthalte im Ausland ist lückenhaft. Und diese Lücken können Gesetzliche Versicherte richtig viel Geld kosten. Beispielsweise deckt die Gesetzliche Krankenversicherung keine Kosten für Rücktransporte. Verletzt sich Versicherte so stark im Ausland, dass er per Krankenrücktransport zurück nach Deutschland gebracht werden muss, müssen diese Kosten von den Versicherten privat bezahlt werden. Jedoch kann ein solcher Krankenrücktransport schnell bis zu 10.000 oder 20.000 Euro kosten. Eine gute Private Auslandskrankenversicherung übernimmt die Kosten für einen Krankenrücktransport.

Auch werden viele Touristen im Ausland als Privatpatienten behandelt. Das bedeutet beispielsweise dass die Versicherten für die Behandlung den Arzt direkt bezahlen. Und die Rechnungen von ausländischen Ärzten können schon deutlich höher ausfallen, als in Deutschland. Die Gesetzlichen Krankenkassen erstatten aber nur Behandlungskosten in der Höhe, welche Sie auch in Deutschland bezahlt hätte. Es entsteht häufig eine Differenz, die von den Versicherten dann selbst getragen werden muss. Die Auslandskrankenversicherung bezahlt alle medizinisch notwendigen Kosten, die durch eine Krankheit oder einen Unfall benötigt werden. Aus diesem Grund macht der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung in jedem Fall Sinn, auch wenn die Reise „nur“ ins europäische Ausland geht. Zudem kosten die Policen einer Privaten Auslandskrankenversicherung nicht besonders viel. Eine Familienpolice erhalten Versicherte bereits ab 30 oder 40 Euro.

Nur Schutz in Länder mit denen Sozialversicherungsabkommen besteht

Versicherte der Gesetzliche Krankenversicherung erhalten im Ausland nur dann Versicherungsschutz, wenn mit dem Reiseland ein Sozialversicherungabkommen besteht. So bieten die Krankenkassen keinen Krankenversicherungsschutz für Reisen in die USA oder Kanada.