Antwort

Ein Policendarlehn ist nur dann möglich wenn Versicherte in diese bereits seit längerer Zeit eingezahlt haben und diese über einen entsprechend hohen Rückkaufswert verfügt. Denn Versicherte erhalten von Ihrer Lebensversicherung nur in der Höhe des Rückkaufswertes ein Policendarlehn (zumindest lässt sich dies so grob vereinfachen, da die Berechnung eigentlich noch um die Überschussanteile abzgl. Kapitalertragssteuer zu erhöhen ist). Dementsprechend ist ein Darlehn aus einer Lebensversicherungspolice in der Auszahlung begrenzt.

Wie die Rückzahlung des Policendarlehns erfolgt, können sich Versicherte aussuchen bzw. hängt von der Versicherung ab. Möglich ist, dass das Darlehen die Versicherungssumme mindert, was zu einer geringen Auszahlung im Leistungsfall führt. Üblich ist eher die Rückzahlung des Betrags mit Zinsen. Hier kann ein Policendarlehn tatsächlich seine Vorteile gegenüber dem Kredit einer Bank ausspielen. Da die Versicherung bei einem Lebensversicherungs- Policendarlehn kein Risiko eingeht, das ausgezahlte Geld wurde bereits in den Vertrag eingezahlt, erheben die Versicherungen vergleichsweise geringe Zinsen. Versicherte sparen also mit dieser Variante unter Umständen viel Geld.

Wie hoch der Zinssatz für ein Darlehn einer Lebensversicherungspolice ausfällt, hängt stark von der jeweiligen Versicherung ab. Interessierte Versicherte können hier bei Ihrer eigenen Versicherung nachfragen.

Neben einem Darlehn von der Versicherung direkt, gibt es auch noch die Möglichkeit über einen Drittanbieter. Diese gewähren ein Darlehn und nehmen die Lebensversicherung dann als Sicherheit. Ein seriöser Drittanbieter besteht zum Beispiel in Cash Life.