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Ist eine staatliche geförderte Pflegezusatzversicherung generell gut?

Seit einiger Zeit bietet der Staat eine Unterstützung bei bestimmten Pflegezusatzversicherungen. Da es sinnvoll erscheint hier privat eine zusätzliche Absicherung zu treffen, klingt die staatliche Unterstützung natürlich sehr verlockend. Aber wie gut ist ein solches Produkt? Ist eine staatliche geförderte Pflegezusatzversicherung generell gut? Oder sollten sich Interessenten von der Förderung besser nicht blenden lassen und nach besseren Lösungen schauen?

Antwort

Glückliches älteres PärchenDie staatliche geförderte Pflegezusatzversicherung, auch als Pflege-Bahr bezeichnet, hat zumindest schon mal den großen Vorteil, dass sich wohl mehr Menschen mit dem Thema Pflege und deren Finanzierung auseinandersetzen. Im Hinblick auf die Leistungen einer solchen Zusatzversicherung sollten Interessenten sich aber sehr umfangreich beraten lassen. Häufig können die nicht geförderten Angebote, eine deutlich bessere und umfangreiche Leistung bieten. Der Grund hierfür besteht in den Vorgaben welche der Gesetzgeber den Versicherungen gemacht hat, damit eine Pflegezusatzversicherung überhaupt bezuschusst wird. So darf der Versicherer z.B. keinen Antragssteller wegen gesundheitlichen Problemen ablehnen. Das ist natürlich für die Versicherten auf den ersten Blick ein Vorteil, auf den Zweiten aber ein großer Nachteil. Der Versicherer muss also Personen versichern und für diese Leistung erbringen, bei denen das Risiko einer Pflegebedürftigkeit sehr hoch ist. Das schlägt sich in den Leistungen nieder welche in einem solchen Tarif zwangsläufig niedrig sein müssen. Hinzu kommt noch, dass Versicherte die Beiträge zu einem Pflege-Bahr-Vertrag ein Leben lang bezahlen müssen.

 

Nicht staatlich geförderte Pflegezusatzversicherungen können mehr Leistungen bieten

Interessenten welche auf der Suche nach einer guten Pflegezusatzversicherung sind, die im Leistungsfall auch genügend Geld zur Verfügung stellt, sollten sich unbedingt unabhängige Angebote von verschiedenen Versicherungen erstellen lassen. Dabei sollten auch unbedingt die Pflegezusatzversicherungen berücksichtigt werden welche keine staatliche Förderung erhalten. Oft können diese nämlich deutlich mehr Leistungen bieten und somit einen besseren Versicherungsschutz. Allerdings sehen diese auch eine Gesundheitsprüfung vor. Sollten Vorerkrankungen existieren, kann ein Pflege-Bahr die einzig sinnvolle Lösung sein. Welche Pflegezusatzversicherung die beste Lösung für einen Interessenten ist, lässt sich am besten bei einer unabhängigen Beratung herausfinden. Eine solche bietet z.B. ein Honorarberater oder Versicherungsmakler. Dieser kann nach einem umfangreichen Gespräch schauen welche Versicherungslösung für die individuelle Situation die effizienteste ist.

 

 

 

Bild © panthermedia.net / kurhan

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