Antwort

Bei der Überschussbeteiligung handelt es sich um eine Leistung eines Versicherungsunternehmen, dessen Höhe sich nach dem wirtschaftlichen Ergebnis der Versicherung richtet. Daher schwankt die Überschussbeteiligung auch regelmäßig und kann pauschal nicht vorausgesagt werden. Daher steht eine Überschussbeteiligung einer Versicherung nicht schon vorher fest. Was die Medien meinen (was etwas unglücklich ausgedrückt zu scheinen mag), dass die Versicherungen Ihre Überschussbeteiligung für das laufende Jahr senken müssen. Die Überschussbeteiligung wird einer Versicherung ja erst im nächsten Jahr gutgeschrieben, also rückwirkend für das letzte Jahr. Wenn die Medien also jetzt schreiben, dass die Versicherungen nächstes Jahr die Überschussbeteiligung senken, dann ist diese aus dem laufenden Jahr gemeint.

Das manche Versicherungen aktuell Ihre Überschussbeteiligung senken müssen, dürfte mit der finanziell schwierigen Situation des Finanzmarktes zusammenhängen. Hier besteht zum Beispiel die Problematik, dass der Garantiezins von den Versicherungen teilweise nicht mehr gehalten werden kann, da die Verzinsung einer 10 jährigen Staatsanleihe so weit gesunken ist, dass der Garantiezins nicht mehr erwirtschaftet werden kann. Eine der möglichen Folgen aus dieser Situation ist zum Beispiel die Senkung der Überschussbeteiligung. Natürlich ist dies nur eine Möglichkeit, es gibt deutlich mehr Gründe weshalb eine Versicherung Ihre Überschussbeteiligung senkt.