Antwort

Es ist in der Tat so, dass ein Motorradfahrer verpflichtet ist, einen Helm zu tragen. Das Tragen anderer Schutzausrüstung ist allerdings nicht verpflichtend.

Allerdings empfiehlt sich eine Schutzbekleidung ganz klar. Wenn es um die Sicherheit geht, sollte jeder Motorradfahrer weder Kosten noch Mühe scheuen. Den Berichten verschiedener Versicherungsunternehmen ist zu entnehmen, dass selbst eine volle Bedeckung der Beine und der Arme nicht ausreichend ist. So brennt sich beispielsweise Jeans-Stoff bei einem Unfall in die Haut ein.

Ganz klar empfohlen wird also das Tragen einer speziellen Schutzkleidung. In diesen Bereichen hat sich in den letzten Jahren einiges getan, so dass es mittlerweile sogar spezielle Sommerkleidung gibt, die dem Träger durch winzig kleine Perforierungen im Material das Gefühl vermittelt, als sei er  mit kurzer Kleidung unterwegs.

Der Versicherungsschutz bei einer Motorradfahrt mit nicht ausreichender Sicherheitsbekleidung, bleibt weiterhin bestehen. Im Grunde sorgt eine mangelhafte Sicherheitsbekleidung des Motorradfahrers nur für einen Schaden bei Ihm selbst. Hier wird eher die Krankenversicherung zur Kasse gebeten (wegen eines möglichen Krankenhausaufenthalts des Motorradfahrers nach einem Unfall), als das eine Motorradversicherung leisten muss. Verursacht ein Motorradfahrer einen Unfall und schädigt einen Dritten, übernimmt die Motorradhaftpflichtversicherung den Schaden bei dem Dritten.