Antwort

Im Rentneralter können selbst kleinere Unfälle im Alltag schwere Folgen haben, die auch die Mobilität einschränken oder erschweren. Größere Unfälle führen in einigen Situationen sogar zu einer dauerhaften Einschränkung und der Notwendigkeit der Hilfe durch eine Dritte Person. Gut wäre es natürlich hier einen finanziellen Schutz zu haben, ob jedoch eine Seniorenunfallversicherung die richtige Lösung ist, sollten Rentner sehr gut überlegen.

Eine Seniorenunfallversicherung bezahlt zum Beispiel keine monatliche Rente. In diesem Sinne bietet diese Versicherung keine dauerhafte Absicherung, um eine Hilfe zu bezahlen. Stattdessen erhalten Versicherte je nach Vertrag eine höhere einmalige Summe ausgezahlt. Dieses Geld soll dazu dienen um notwendige Umbauten am Haus oder der Wohnung zu bezahlen, nicht aber um dauerhafte Pflege zu bezahlen. Hier empfiehlt sich ein anderweitiger Schutz, zum Beispiel in Form von einer Pflegezusatzversicherung, welche jedoch optimalerweise schon besteht (bei älteren Personen liegt der Beitrag für eine Pflegezusatzversicherung sehr hoch).

Eine Seniorenunfallversicherung kann sinnvoll sein, immerhin ist ein behindertengerechter Umbau sehr kostspielig. Soll jedoch etwas anderes abgesichert werden, empfehlen sich andere Lösungen. Die Gesamtsituation sollte optimalerweise mit einem unabhängigen Versicherungsmakler besprochen werden. Dieser kann den tatsächlichen Absicherungsbedarf ermitteln und dann nach geeigneten Lösungen schauen.