Antwort

Grundsätzlich bietet die Gesetzliche Krankenversicherung auch Leistungen bei einem Auslandsaufenthalt in einem Land, mit dem ein Sozialversicherungsabkommen besteht. Hierzu gehören alle Länder innerhalb der Europäischen Union sowie weitere wichtige Reiseländer (mit den USA und Kanada besteht kein Sozialversicherungsabkommen). Allerdings zahlt die Gesetzliche Krankenversicherung nur die gleichen Gebühren, wie diese für eine Behandlung in Deutschland entstehen würden. Und genau hier fängt auch schon das Problem des Versicherungsschutzes im Ausland an. Denn in Deutschland bestehen besondere Bedingungen zwischen den Gesetzlichen Krankenkassen und den Kassenärzten. Kassenärzte erhalten zum Teil nur Festbeträge und diesen Fallen nicht besonders hoch aus. Bis zu diesen geringen Sätzen bezahlt aber die GKV Leistungen für ärztliche Behandlungen im Ausland. Doch im Ausland rechnen Ärzte nach anderen Gebühren ab  oder berechnen ausländische Patienten nur privatärztlich. Die hier entstehenden Differenzkosten müssten Versicherte dann selbst bezahlen.

Zusätzlich übernimmt die Gesetzliche Krankenversicherung gewisse Leistungen im Ausland überhaupt nicht. Beispielsweise ein Krankenrücktransport wird von der GKV überhaupt nicht bezahlt.

Es besteht zwar in einem gewissen Rahmen Versicherungsschutz im Ausland, durch die Gesetzliche Krankenversicherung. Dennoch empfiehlt es sich für Versicherte eine Private Auslandsreisekrankenversicherung abzuschließen. Zumal eine Auslandsreisekrankenversicherung nicht mehr als 20 oder 30 Euro für eine Jahrespolice kostet. In dieser Versicherung sind aber meist viele wichtige Leistungen enthalten.